Brennholz

Was Sie schon immer mal über Brennholz wissen wollten
Heizen mit Holz ist gerade im Sommer ein Thema, denn diese heizfreie Zeit ist genau der richtige Augenblick, um zum einen den Bau des Grundofens oder Kachelofens in Ruhe zu planen und umzusetzen und zum anderen wird es auch allerhöchste Zeit, sich mit trockenem Holz für den Herbst und Winter einzudecken. Manche Anbieter locken im Juli und teilweise noch im August sogar mit Sonderangeboten.

Dieses Brennholz wurde in Raummetern
auf Palette geliefert

Holz ist ein klimaneutrales Naturprodukt, denn bei der Verbrennung fällt genauso viel CO₂ an, wie der Baum zuvor aufgenommen hat. Bliebe das Holz im Wald und verfault dort nach dem Tod der Bäume, ergibt das im Kohlendioxidkreislauf dieselben Werte, denn im Grunde ist der Verfall auch nur eine langsame Verbrennung.

Auch Kohle, Öl, Erdgas etc. ist das Produkt von kohlendioxidassimilierten Pflanzen, aber mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe setzen wir Kohlendioxid in einer Geschwindigkeit frei, die in keinem Verhältnis steht zu den Jahrmillionen dauernden Speicherprozessen.

Im Vergleich zu anderen Brennstoffen ist Holz auch immer noch günstiger zu haben, was sich direkt und positiv auf die Haushaltskasse niederschlägt.

Die erweitere Umweltbilanz vom Brennstoff Holz ist im Vergleich zu anderen Energieträgern zumeist positiv, denn für die Gewinnung von Brennholz aus den Wäldern wird wenig Fremdenergie benötigt. Natürlich schlägt der Transport zu Buche, aber es liegt dabei in Ihrer Hand, wie weit die Wege dabei sollen.

Mittlerweile kritisch gesehen werden muss allerdings die Holzgewinnung in Osteuropa, denn dort werden oft ohne Rücksicht auf die Natur ganze Buchen-Wälder abgeholzt, um dann tausende von Kilometern durch die Welt transportiert zu werden, bis es als Stückholz in den Kaminöfen landet.

Fragen Sie also Ihren Holzhändler, woher er sein Brennholz bezieht. Und sehen Sie sich auch lokal um. Studieren Sie regionale Anzeigenblätter, suchen Sie die Gelben Seiten wieder heraus, fragen Sie in der Nachbarschaft nach Empfehlungen, interviewen Sie Ihren Schornsteinfeger, finden Sie den Ansprechpartner Ihrer zuständigen Straßenmeisterei und Försterei, und gucken Sie auch mal in die Ebay-Kleinanzeigen (dort nach der Herkunft fragen!).

Sie können Ihr Kaminholz (oft gegen Muskelkraft) manchmal sogar gratis bekommen, wenn Sie nach einem Sturm dem Nachbar helfen, den entwurzelten Baum zu beseitigen. Um das zu verarbeiten, braucht es aber geeignetes Werkzeug, ebensolche Schutzkleidung und viel Zeit.

Einfacher bleibt es also,
das Holz gleich brennfertig zu kaufen.

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Welches Holz soll ich nehmen für meinen Kachelofen oder Grundofen?

Grundsätzlich taugt jedes naturbelassenes Holz, wenn es richtig aufbereitet und gelagert worden ist. Holz hat je nach Sorte verschiedene Brenneigenschaften und erzeugt daher unterschiedlich viel Energie. Entscheidend ist der jeweilige Heizwert, der die Energieleistung in Kilowattstunden je Kilogramm (kWh/kg) angibt. (Quelle: HKI)
Holzarten
Brennwert kWh
je kg bzw. ltr.
Brennwert kWh
je rm
Buche/Eiche/Esche
4.0
2.100
Birke/Ahorn
4.2
1.900
Fichte/Tanne
4.5
1.450
Douglasie/Kiefer
4.4
1.700

Kaufen Sie das Holz an einem unbekannten Ort ein, dann messen Sie bei Lieferung dessen Feuchtigkeit. Am besten noch auf dem Lieferwagen. Die Geräte dazu gibt es im Baumarkt.

Die Lagerung von Holz muss trocken und luftig sein. An einer Hauswand eignet sich die Südseite, weil es dort eben am sonnigste und wärmsten ist.

Unterhalb des Brennholzes sollten 20 cm luftdurchlässig Platz sein, damit die Luftzirkulation auch von unten kommen kann. Liegt das Brennholz direkt auf der Erde, dann erhalten Sie im Laufe der Zeit eher Kompost und kein Brennholz.

Denken Sie auch daran, dass zwischen Hauswand und Holz 5 bis 10 cm Platz sein sollten, sonst schimmelt Ihnen das Holz direkt an der Hauswand weg. Dann noch ein Schutz gegen Regen frei über „dem Kopf“ und fertig ist das Holzlager.

Stapeln Sie das Holz mit der Stirnfläche nach vorn, denn dann kann es entlang der Leitungsbahnen noch besser durchtrocknen.

Verwenden Sie nur Holz zum Heizen, dass eine Holzfeuchte von höchstens 15 % bis 20 % hat.

Was passiert denn, wenn das Brennholz nicht richtig trocken ist?

Bei zu feuchtem Holz muss das Wasser zunächst heraus gekocht werden, bevor das Holz verbrennt. Der Wassergehalt verringert den Heizwert, weil ein Teil der Energie zum heraus Kochen des Wassers verwendet wird und die Temperatur in der Brennkammer sinkt. Das hat fatale Folgen, denn dadurch kommt es nicht mehr zur vollständigen Verbrennung der Holzbestandteile. Unverbrannte Holzgase gelangen in das Schamottzugsystem und in den Schornstein und können sich dort als Ruß und Teer niederschlagen. Das verschmutzt nicht nur, es „isoliert“ auch die Wärme speichernden Heizflächen und verhindert die Wärmeabgabe.
Ist der Ruß und Teer einmal da, setzt sich ein Teufelskreis in Gang. Das kann zur Versottung des Schornsteins und zu einem Rußbrand (auch Schornsteinbrand genannt) führen.

Wie vergleiche ich die Preise von Brennholz?

Zunächst einmal muss man die verschiedenen Raummaße von Brennholz verstehen, denn es gibt Festmeter, Raummeter oder Schüttmeter.

Ein Festmeter bezeichnet einen Kubikmeter Holz ohne Zwischenräume. Holz im Festmeter muss noch zerkleinert werden, damit es in den Ofen passt. Bei einem Raummeter, der in Süddeutschland auch als Ster bezeichnet wird, ist das Holz gestapelt und auf Scheitlänge gespalten. Dieses Raummaß entspricht einem Würfel von einem Meter (1 m) Seitenlänge, also einem Rauminhalt von einem Kubikmeter (1 m³) geschichteter Holzmasse, einschließlich der Zwischenräume in der Aufschichtung.

Bei einem Schüttraummeter ist das Holz dagegen lose geschüttet. Der Schüttraummeter ist kein amtliches Maß, je nach Dichte der Schüttung ist die Menge des Brennholzes unterschiedlich.

„Beim Brennholz ergeben 1,4 bis 1,65 Schüttraummeter ordentlich aufgesetzt einen Raummeter. Ein Schüttraummeter entspricht daher ca. 0,6 bis 0,7 Raummeter und ca. 0,43 bis 0,5 Festmeter.“ (Wikipedia)

Schüttraummeter
Raummeter
Festmeter
Schüttraummeter
1
0,6 bis 0,7
0,43 bis 0,5
Raummeter
1,4 bis 1,65
1
ca. 0,7
Festmeter
ca. 2
ca. 1,4
1

Der Verband für Holzwirtschaft gibt folgende Richtwerte zur Umrechnung an:

Umrechnungszahlen für Raummaße
1,0 Festmeter (fm) = 1,4 Raummeter/Ster (rm) = 2,0 bis 2,4 Schüttraummeter (srm)
0,7 Festmeter (fm) = 1,0 Raummeter/Ster (rm) = 1,4 bis 1,65 Schüttraummeter (srm)
0,5 Festmeter (fm) = 0,7 Raummeter/Ster (rm) = 1,0 bis 1,2 Schüttraummeter (srm)
(Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Raummeter)

Leiten Sie mit dem Heizen mit Holz Ihre eigene Energiewende ein und machen Sie sich unabhängig vom Gas- und Ölpreis. Und wenn Sie das Brennholz in einem Kachelofen oder Grundofen brennen lassen, dann genießen Sie sogar die langandauernde Strahlungswärme, die der Sonne sehr ähnlich ist.

Wir beraten Sie gerne zu der richtigen Auswahl Ihres Ofens.

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